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5 Tipps für die Einrichtung eines Wohnzimmers mit ungewöhnlichem Grundriss

5 Tipps für die Einrichtung eines Wohnzimmers mit ungewöhnlichem Grundriss

Nicht jedes Wohnzimmer ist ein perfektes Rechteck mit gleichmäßigen Wänden und sauberen Ecken. Viele Wohnungen – insbesondere Altbauten, Lofts oder Appartements – verfügen über räumlich herausfordernde Grundrisse, die selbst erfahrene Innenarchitekt:innen ins Schwitzen bringen können. Aber keine Sorge: Ein schwieriger Grundriss ist kein Design-Fluch. Er ist eine Chance, kreativ zu werden, Regeln zu brechen und einen Raum mit echtem Charakter zu gestalten. Egal ob Du ein schmales Zimmer, eine L-Form, schräge Decken, versetzte Fenster oder ungünstig platzierte Türen hast – diese Tipps helfen Dir dabei, Deinen Raum funktional, ausgewogen und stilvoll einzurichten.

1. Setze auf Funktionszonen statt erzwungene Symmetrie

Ein Raum mit ungewöhnlichem Schnitt wirkt schnell überladen oder unnatürlich, wenn man versucht, eine perfekte Symmetrie zu erzwingen. Besser ist es, sich am natürlichen Fluss des Raumes zu orientieren und in Funktionszonen zu denken, statt alles zwanghaft auszugleichen. Zonen schaffen Klarheit und Struktur – gerade dort, wo keine geraden Linien Dich führen.

Vielleicht hast Du einen Kamin in einer Ecke oder eine Tür, die eine Wand unterbricht. In solchen Fällen kannst Du mit Teppichen, Beleuchtung und Möbelgruppen unterschiedliche Bereiche definieren: zum Beispiel eine gemütliche Leseecke am Fenster, eine Medienzone entlang der längeren Wand und eine kleine Konsole oder Sitzbank in einer ungenutzten Nische.

Versuche nicht, alles mittig auszurichten, nur weil es „so gehört“. In einem komplizierten Grundriss ist Gleichgewicht wichtiger als Symmetrie. Das Auge nimmt den Raum als harmonisch wahr, wenn jede Zone einen Zweck erfüllt – nicht, wenn jedes Möbelstück perfekt ausgerichtet ist.

2. Möbel freistellen – nicht an die Wand drücken

Es ist verlockend, alle Möbel an die Wände zu stellen, vor allem wenn der Raum klein oder unproportional wirkt. Aber das schafft oft eine leere Mitte und lässt den Raum unverbunden erscheinen. Stattdessen solltest Du versuchen, die Möbel mehr in den Raum hinein zu stellen – ja, auch in kleinen oder asymmetrischen Räumen.

Ein Sofa mit Abstand zur Wand kann den Raum besser verankern als eines, das direkt an der Wand steht. Es lädt zum Gespräch ein, schafft natürliche Wege und lässt den Sitzbereich wie eine eigene kleine Insel wirken. Bei unregelmäßigem Grundriss – etwa mit einem hervorspringenden Eck – kann es sogar sinnvoller sein, Möbel von der Wand wegzurücken, um den Raum optimal zu nutzen.

Ein Teppich verbindet freistehende Möbel optisch miteinander und grenzt den Sitzbereich ab. So entsteht kein „schwebendes“ Gefühl. Scheue Dich nicht davor, die Rückseite eines Sofas in Richtung eines anderen Bereichs – etwa Essplatz oder Flur – auszurichten, denn das schafft dezente Übergänge und steuert den Raumfluss bei offenen oder belebten Grundrissen.

3. Proportionale, modulare oder multifunktionale Möbel wählen

Die richtigen Möbel können in einem schwierigen Raum den entscheidenden Unterschied machen. Überdimensionierte Sofas oder wuchtige TV-Möbel können einen unregelmäßigen Raum schnell erschlagen, daher sind proportionale und flexible Stücke gefragt. Achte auf schlanke, niedrig gebaute Möbel, die Ecken freilassen und Fenster nicht blockieren.

Modulare Sitzmöbel – wie Sofas mit variablen Elementen – sind ein echter Gamechanger für ungewöhnliche Räume. Sie lassen sich an die natürlichen Gegebenheiten anpassen, anstatt den Raum zu verbiegen. Besonders hilfreich sind modelle ohne Armlehnen oder eckfreundliche Varianten, die sich in enge Grundrisse besser einfügen.

Siehe → Großes Modulares Sofa Covex

Auch multifunktionale Möbel lohnen sich: Hocker mit Stauraum, stapelbare Beistelltische oder Bänke, die sowohl Sitzfläche als auch Ablage bieten. Damit holst Du das Maximum an Funktionalität heraus, ohne den Raum zu überladen. Wenn Dir nur eine volle Wand zur Verfügung steht, kann ein schmales Sofa mit klaren Linien Komfort bieten, ohne den Raum zu dominieren.

4. Nutze ungewöhnliche Ecken und architektonische Details

Was zunächst wie ein Makel wirkt – etwa eine schräge Wand, eine Nische oder ein versetztes Fenster – kann in Wahrheit eine ganz besondere Gestaltungschance sein. Entscheidend ist, diese Eigenheiten nicht zu verstecken oder zu bekämpfen, sondern sie bewusst zu inszenieren und in das Gesamtkonzept einzubinden.

Eine schwierige Ecke kann zu einer gemütlichen Leseecke mit Sessel, Lampe und Beistelltisch werden. Eine seltsame Wandnische? Maßgefertigte Regale oder schwebende Elemente verwandeln sie in wertvollen Stauraum. Ein Kamin, der nicht zentriert ist, sollte nicht zwanghaft ausgeglichen werden – mach ihn zum Mittelpunkt und arrangiere die Möbel bewusst asymmetrisch darum herum.

Auch durch gezielten Einsatz von Struktur, Farbe oder Licht lassen sich solche architektonischen Besonderheiten hervorheben. Eine auffällige Wandlampe oder Tapete in einer Nische kann die seltsame Geometrie zum gestalterischen Highlight machen. Mach die Eigenheiten des Raumes zu seinem Markenzeichen – nicht zu einem Kompromiss.

5. Lass Licht und Deko den Blick lenken

Wenn ein Raum keinen klaren Aufbau hat, werden Licht und Dekoration zu Deinen wichtigsten Werkzeugen. Durch die gezielte Kombination von Licht, Formen und Kontrasten kannst Du den Blick führen und visuelles Gleichgewicht schaffen – selbst wenn Wände und Möbel das nicht automatisch leisten.

Schichte Dein Licht bewusst. Kombiniere Grundbeleuchtung (Decken- oder Wandleuchten), funktionales Licht (z. B. Leselampen) und Akzentlicht (Steh- oder Tischleuchten), um den Fokus im Raum gezielt zu lenken. Spiegel gegenüber von Fenstern verstärken das Tageslicht und öffnen enge Ecken.

Auch Accessoires haben eine starke Wirkung. Hohe Pflanzen oder Regale sorgen für Höhe und füllen leere Zonen, kräftige Wandbilder oder Skulpturen schaffen Ausgleich in sonst leeren Bereichen. Wenn eine Seite möbellastig ist, kannst Du durch gezielte Deko auf der anderen Seite für Balance sorgen. Wie in der Mode gilt auch hier: Gleichgewicht heißt nicht Gleichheit – sondern durchdachter Kontrast, der das Auge anspricht.

Siehe → Magnus Sessel

Fazit

Ein schwierig geschnittenes Wohnzimmer muss kein unlösbares Rätsel sein. Mit der richtigen Herangehensweise, cleverer Möbelauswahl und dem Mut, mit dem Raum statt gegen ihn zu arbeiten, können selbst die ungewöhnlichsten Grundrisse zu den charmantesten und praktischsten Orten im Zuhause werden.

Jage nicht der Perfektion nach – sondern dem Fluss. Und wenn Du unsicher bist, lass die Möbel schweben, definiere Deine Zonen und feiere das Besondere des Raums. Ungewöhnlich heißt nicht unmöglich. Im Gegenteil – oft entstehen daraus die unvergesslichsten Designs.